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Pflanzliche Holzschädlinge
Der echte Hausschwamm (Serpula lacrymans)
Seit Menschengedenken ein Alptraum von Hausbesitzern - selbst die Bibel erwähnt ihn. Und er ist zu recht gefürchtet.
Seine Zellfäden, die Hyphen bilden ein watteartiges Pilzgeflecht, das sog. Mycel. Es durchwächst das Holz und baut kontinuierlich seine Zellulose ab bis schließlich die befallenen Teile zerstört sind.
Obwohl der Hausschwamm zum Gedeihen Feuchtigkeit braucht, greift er oft auch trockenes Holz an, wenn er Verbindung zu nassem Holz oder feuchter Erde hat.
Dabei hilft diesem Braunfäule-Erreger eine gefährliche Eigenschaft. Das ist seine Fähigkeit, aus besimmten Hyphen ein Leitungssysstem zu bilden, mit dem er ählich wie Wurzeln, Flüssigkeit transportiert. Noch ein bemerkenswertes Talent:
Sein Mycel kann Fugen und Mauerwerk durchwachsen und ist somit fast nicht mehr entfernbar.
Erkennungsmerkmale des Hausschwamms sind graue Stränge und - im fortgeschrittenen Stadium - ein fladenartiger rotbrauner und weißgeränderter Fruchtkörper.
Für den Menschen und seine Atemwege gefährlich sind vor allem die Sporen, die sich nach dem Aussamen in der Raumluft verteilen und Beschwerden bis hin zu astmatischen Anfällen verursachen können. Dies gilt für viel andere Pilzarten gleichermaßen: Halten Sie sich nie ohne Mundschutz in belasteten Räumen auf!
Eine Bekämpfung, die nur eine Fachfirma ausführen kann, ist ausgesprochen schwierig und erfordert unbedingt Arbeitsschutz-Maßnahmen. Auch wenn die Bekämpfung abgeschlossen ist und die Feuchtequellen trockengelegt sind - man kann nie sicher sein, daß er wirklich besiegt ist ... ein Alptraum ...
Neben dem Schlimmsten aller Schwämmen gibt es natürlich noch viele andere Schwammarten, wie z.B. den Kellerschwamm (coniophora puteana), der noch mit dem Hausschwamm vergleichbar ist. Alle anderen - normal vorkommenden - Schwämme sind wesentlich weniger schlimm und z.T. sogar mit rel. einfachen/kostengünstigen Methoden zu beseitigen.
Die Bläue (mehrere Arten, z.b. Aureobasidium pullulans)
Eine recht verbreitete Erscheinung am Holz ist die Bläue. Sie zerstört zwar nicht die Substanz des Holzes, vermindert aber seinen Wert beträchtlich.
Verblautes, also unnatürlich verfärbtes Holz, wird nicht als vollwertig angesehen und hat darüber hinaus noch einen weiteren erheblichen Nachteil:
Bestimmte Arten von Bläue-Erregern werden nämlich oft erst dann tätig, wenn das Holz verarbeitet ist. Die Pilze durchstoßen dann den Anstrichsfilm, was nicht nur häßliche kleine Beulen zur Folge hat, sondern auch das Eindringen von Feuchtigkeit ermöglicht und damit weitere Schäden auslöst.
Von der Bläue werden außer Nadelhölzern insbesondere Kiefernholz, auch Buche, Eiche, Ahorn und Linde befallen. Kernholz bleibt allerdings verschont.